Gelobt für seinen strahlenden Ton, seine heroische Ausdauer und seine eindringliche Bühnenpräsenz, eröffnet der mexikanisch-deutsche Tenor RODRIGO GARULL (vormals Rodrigo Porras Garulo) die Spielzeit 2025/26 als Cavaradossi in Calixto Bieitos Tosca an der Norwegischen Nationaloper. Weitere Höhepunkte der Saison sind der Tambourmajor in Alban Bergs Wozzeck im Auditorio Nacional de España unter David Afkham sowie Engagements an der Deutschen Oper Berlin in Christof Loys Neuproduktionen von Francesca da Rimini und Fedora. Darüber hinaus singt er Tosca an der Staatsoper Hannover und gibt sein Hausdebüt am Teatro de la Zarzuela als Rafael in Loys Neuinszenierung von El gato montés.
In der Saison 2024/25 sorgte Garull für Aufsehen mit seinen Interpretationen von Verdis Otello am Theater Ulm unter Felix Bender und als Calaf in Christof Loys Turandot am Theater Basel. Zudem feierte er sein Rollendebüt als Manrico in Il trovatore und war erneut als Prinz in Dvořáks Rusalka an der Staatsoper Stuttgart zu erleben.
Bereits die Spielzeit 2023/24 war geprägt von bedeutenden Debüts: Er stand mit Anna Netrebko in Daniela Kercks Turandot bei den Internationalen Maifestspielen Wiesbaden auf der Bühne, gab sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin und an der Hamburgischen Staatsoper (Madama Butterfly, Turandot) und brillierte als Guido Bardi in Tobias Kratzers Eine florentinische Tragödie an der Norwegischen Nationaloper, als Prinz in Rusalka an der Ópera de Tenerife sowie als Tambourmajor in Martin G. Bergers Wozzeck am Aalto-Theater Essen.
Engagements führten ihn u. a. an das Teatro alla Scala, zum Glyndebourne Festival, an die Dutch National Opera, die Oper Frankfurt, die Oper Köln, die Staatsoper Hannover, in die Berliner Philharmonie, den Royal Albert Hall, die Prager Staatsoper und das Hessische Staatstheater Wiesbaden. Er arbeitete mit Dirigenten wie Charles Dutoit, Daniel Oren, Joana Mallwitz, Keri-Lynn Wilson, Dan Ettinger, Robin Ticciati und John Fiore zusammen.
Rodrigo Garull wurde in Mexiko-Stadt geboren. Er studierte Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg bei KS Helene Schneiderman und erhielt privaten Unterricht bei Antonio Carangelo, Maris Skuja und Dale Foundling. Bis heute arbeitet er regelmäßig mit Chris Merritt. Von 2010 bis 2015 war er Ensemblemitglied am Meininger Staatstheater, von 2017 bis 2020 Solist am Badischen Staatstheater Karlsruhe. 2019 debütierte er an der Mailänder Scala als Herzog in Verdis Rigoletto an der Seite von Leo Nucci. Für seine Interpretation des Calaf in Turandot wurde er von der Zeitschrift Opernwelt als „Sänger des Jahres“ nominiert.
Garull ist Gewinner des Internationalen Antonín-Dvořák-Gesangswettbewerbs und Stipendiat der Richard-Wagner-Gesellschaft Würzburg.